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   Dokumentenarchiv

clearpixel.gif (78 Byte)Originalentwurf Schmuckvorhang Semperoper von Keller

Originalentwurf Schmuckvorhang von F. Keller "Fantasie mit... "

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Semperoper Dresden
ornamentale Ausmalung

Deckenbild Semperoper

Deckenbild "Poetische Gerechtigkeit über ..." von F. Gonne

19. Oktober und 6. November 1981 -  Palais Grosser Garten

Aufgaben und Ziele bei der Wiederherstellung der bildkünstlerischen Ausgestaltung der Semperoper Dresden in der Fassung von 1878... 

... mit Lucas Müller, Aufbauleitung und Matthias Schulz, leitender Künstler beim Wiederaufbau der Semperoper Dresden
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Aufgaben und Ziele bei der Wiederherstellung der bildkünstlerischen Ausgestaltung der Semperoper Dresden in der Fassung von 1878

Jeder Auftrag mit den ausführenden freischaffenden Künstlern, bisher 56 akad. Maler und Restauratoren sowie 24 Bildhauer, beginnt mit der Aufgabenstellung: Ziel des Wiederaufbaus der Semperoper als hervorragende Architekturschöpfung des 19. Jh. mit internationaler Bedeutung ist es, die hier meisterhaft geschaffenen Einheit von Funktion und architektonischen, plastischen und malerischen Detail wieder erlebbar zu machen. Das bedeutet, diese Details auf der Grundlage der originalen Reste, Detailentwürfe und analogen Schöpfungen Sempers originalgerecht zu rekonstruieren bzw. zu restaurieren.

Seit dem Jahre 1976 wurden systematisch die Grundlagen für die ornamentale Ausmalung von Restauratoren in Zusammenarbeit mit dem Institut für Denkmalpflege Dresden geschaffen. Durch Übermalungen und Brandschäden verunklärte Farben wurden chemisch analysiert. Zur Farbtonfindung selbst war die im Februar 1979 aufgefundene Mappe des Dresdner Malers W: W: Schaberschul, dem seinerzeit die gesamte ornamentale Ausmalung übertragen wurde, von grosser Hilfe. Für das ikonographische Programm des Opernhauses war von Gottfried Semper das "Dionysosthema" vorgesehen.

Die Durchführung des Bildprogramms des Opernhauses lag in den Händen der Dresdner Traditionen des 19. Jh., vertreten durch die Ludwig-Richter-Schüler mit P. Mohn, C. W. Müller, E. Oehme, W. Rau, A. Thomas, H. Gärtner und weiteren Künstlern wie F. Keller, Preller d. J. usw. Die Bilder im oberen Rundfoyer sind von Th. Große.

Die Bildhauerarbeiten entstanden hauptsächlich unter dem Einfluss von E. Rietschel, J, Schilling, E. J. Hähnel und deren Schüler.

Die Wiederauffindung des "Albums des sächsischen Kunstfonds" war für den Kunsthistorischen Nachweis zu diesem Problemkreis mit am wertvollsten. Aus diesem Fonds wurden seinerzeit die Bilder der beiden Treppenvestibüle, des oberen Rundfoyers und die figürlichen Plastiken am Bau finanziert.

Für Teile der Decke im Zuschauerraum sind im Juni 1981 zwei Farbdias aus den 40er Jahren aufgefunden worden.

Die Rekonstruktion der Deckenbilder (originale von James Marshall ausgeführt) bedürfen vielfältiger Vorstudien und Untersuchungen, da u.a. fehlende farbliche Unterlagen die Arbeit erschweren.

Die Grundlage der Rekonstruktion für den Schmuckvorhang bildet der Originalentwurf von F. Keller aus dem Fundus der Staatlichen Kunstsammlungen.