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 Reisefeature
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Wien Exkursion 
Burgtheater 
Semperbauten in Wien  
Gottfried Semper in Wien
Gottfried Semper  

 

Carl von Hasenauer - Architekt aus Wien
Carl von Hasenauer  

 

Franz Matsch - Maler
Franz Matsch  

 

Gustav Klimt - Maler
Gustav Klimt  

 

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Perfekt WIE`N Semperbau


Eine Exkursion des Gottfried Semper-Club Dresden e.V. nach Wien

Reisefeature von Dr. Uwe Krause


 

Semper

Mein erster Wienaufenthalt, wann war er? 1990? 1991? Nach der Grenzöffnung wollten meine Frau und ich im Rahmen des finanziell Möglichen und der Erreichbarkeit mit unserem PKW Trabant das westliche Ausland bereisen. Die Bundesrepublik hatte Zeit, man sollte deutsch sprechen und wir wollten keinen Verwandtenbesuch absolvieren.  

Viele Erinnerungen gaukeln durch die Jahre. Was würden wir heute noch von Wien kennen, hatten wir damals die Bauten Gottfried Sempers wahrgenommen? Wir glauben, uns ging damals alles zu schnell und Unmengen an Eindrücken haben uns umgeworfen.  

Nicht unbedingt pompös habe ich die Ankündigung der Wienreise in Erinnerung. Fast als Normalität im Rahmen der vielen lukrativen Veranstaltungen des Gottfried Semper Club Dresden e.V.. Der Vorstand verspricht jedoch eine herausragende und würdige Clubveranstaltung in Vorbereitung auf die Sempertage 2003, ja sogar den Auftakt für eine einmalige Semperwürdigung, die ihren Höhepunkt mit dem Besuch seiner Grabstätte in Rom 2004 erreichen wird.  

Wenige Tage darauf erscheint unser Clubprogramm. Auf dem Flyer sind viele Stätten zu sehen, die wir besuchen werden, das Kaiserforum, das Kunsthistorische und Naturhistorische Museum, das Burgtheater und, und, und. Ja, Wien war neben den Exkursionen nach Potsdam Sanssouci, Wörlitz, Bad Muskau oder Weimar die erste überhaupt über die Grenzen Deutschlands hinaus, vier stressige Tage im Mai, 250 € Pro Clubmitglied und Ehepartner etwas mehr. Darin enthalten ist die Busreise, die Übernachtung im *** Hotel mit Frühstück sowie die Führung an allen Tagen. So Teuer, so gut. Meine Frau und ich, wir wollten dieses Ereignis begleiten.

Das Schicksal entschied anders. Nachdem wir die Semper-Exkursion Wien gebucht hatten, wurde die Genehmigung des Urlaubsantrags meiner Frau zurückgenommen. Beratung war angesagt und unser gemeinsames Ergebnis stand fest. Ich sollte Ersatz finden, eine Person, die mich auf der Reise begleitet. Aber welche?  

Der Anreisetag

Wir stellten unser Auto in einem Wohngebiet ab. Es sollte geschützt vor Beschädigungen und befreit von lästigen Parkgebühren sein. Bis zum Treffpunkt am Kurländer Palais ist es eigentlich nicht so weit. Der Weg mit Gepäck für vier Tage erscheint uns aber unendlich. Schweigend und etwas übermüdet laufen wir über die sich belebenden Strassen. 

Endlich Wirklichkeit. Wir waren am Ausgangspunkt unserer Reise angelangt. Keine Angst mehr im Nacken vom Verschlafen oder von einer Panne, von einer Krankheit, die einen über Nacht ergreifen kann. Und, dazu noch überpünktlich, die ersten Reisegäste, kurz nach halbsechs.

"Irrtum meine Herren“, mit diesem Eingeständnis müssten wir leben, wenn man uns in den traditionellen Busstandort eingeweiht hätte.

Dieser lag etwa in 100 m Entfernung und vom Kurländer Palais aufgrund der Baustelle nicht direkt einsichtig. Dank eines ebenfalls verirrten Clubmitglieds wurden wir ab jetzt und ab heute mit dem Bekannten Unbekannten vertraut gemacht und durften uns zu den Club-Reiseprofis zählen.

Der Bus der Taeter Tours machte auf mich einen angenehmen Eindruck. Schlicht die Werbung und unaufdringlich Unser Bus der Teater Tours die Farbe in einem Altweiß, gänzlich abweichend von meinen Vorstellungen über Reisebusse. Wir lassen unser Gepäck fallen. 

Von den 44 Reisegästen waren wir also nicht das geglaubte Vorauskommando, sondern, vernachlässigen wir die wiederum erstgenommene Rolle unseres Vorsitzenden als „Zuletztkommer“ ein wenig, schlicht weg die letzten. Wir schlängelten uns vorsichtig durch den gefüllten Bus und begrüßten dabei die Clubfreunde in einer für uns nicht üblichen Art von Allgemeinheit. Die Plätze auf der letzten Bankreihe konnten wir uns aussuchen – links, mitte oder rechts. Ich entschied mich für die Beifahrerseite und beobachtete, wie sich viele Clubfreunde auf dem Gehweg angeregt unterhielten und unser Gepäck verstaut wurde. Mir war nur nach sitzen bleiben. 

Ich fühlte mich erleichtert, als sich der Bus 06.09 Uhr Richtung Altenberg in Bewegung setzte. Es ist wie bei meinen anderen Busreisen: die üblichen Einweisungen über Handhabung der Sitze und Lehnen sowie Toilettennutzung nur im äußersten, äußersten und bitte nur im äußersten Notfall, die Kontrolle der Personaldokumente auf ihre Gültigkeit und... Und! 

Unser Kapitän, Pilot, Chauffeur oder wie man ihn nennen möchte, hatte doch wirklich verpasst, sich uns vorzustellen. Eine Vergesslichkeit, die er am Hautbahnhof wieder gut machte. Herr Kaden, wie wir dann erfuhren, hatte als großgewachsener, gebräunter, schlanker und gutaussehender junger Mann sicherlich von Anbeginn bei allen Frauen den Bonus der ganzem Welt auf seiner Seite und die, vielleicht von Natur aus skeptischen Männer, überzeugte er spätestens durch sein fahrerisches Können und freundliches Auftreten auch ihnen gegenüber.

Natürlich hatte ich von den Anreisestunden nicht viel erwartet. Selbst wenn ich mir in meinen Routenplaner „LKW schnell“ eingetragen und somit in etwa unsere Fahrzeit ermittelt hätte, die Reisezeit nach Wien richtet sich nach den Gegebenheiten der beiden Grenzüberfahrten. Und die sind unkalkulierbar. Also abwarten und auf gute Laune der Grenzbeamten hoffen. 

Die Zeit bis zu unserer Ankunft in Wien um 16.25 Uhr verging recht schnell. Es gibt ja immer etwas zu erzählen und zu entdecken: Clubmitglieder, die sich lange nicht gesehen haben, Reiseerinnerungen aus Wien, die man gern und voller Stolz preisgeben wollte, Grüße, die unbedingt auszurichten waren, Präzisierungen zum Veranstaltungsablauf und in unserem Falle eine nette Begrüßung unseres Reisegastes. Der Person, die ich über Zustimmung durch meine Frau mit in unser gebuchtes Doppelzimmer nehmen durfte. 

Rayk ist Student für Informatik an der FHTW Berlin. Im Rahmen seiner Diplomarbeit "Entwicklung eines interaktiven Informationssystems zu den Semperwerken mit dem Schwerpunkt der 3D-Visualisierung der Villa Rosa" wird er uns ein 3D-Modell des Hauses und eine komplette Kamerafahrt durch die Villa erstellen. Schon der  Gedanke daran, dass wir uns in Räumlichkeiten wieder finden werden, die kein Mensch mehr betreten kann, lässt mich etwas erschauern. Wir werden viel darüber diskutieren. 

Es ist noch ein schöner Nachmittag geworden. Die Sonne hatte sich kurz vor der Österreichischen Grenze durchgesetzt, so dass uns Wien mit all ihren Reizen empfängt. Ihren ersten Willkommensgruß als belebte, pulsierende und engbebaute Metropole bringt und Österreichs Hauptstadt entgegen, als unser Bus durch Klaus Tempel, Lucas Müller und Klaus Mjetk in Gemeinschaftsarbeit vorsichtig und mit kleinen Umwegen durch die Stadtteile zu unserem Hotel gelotst wird. Wir müssen, oder besser gesagt Herr Kaden muss sich mühevoll durch die mit Autos übersäten kleinen Straßen kämpfen. Alles geschieht mit einer bewundernswerten Perfektion.Unser Hotel in Wien - Wilhelmshof

Wir stehen vor dem, wie im Hotelprospekt nachzulesen ist, familiären City-Hotel im Herzen Wiens, dem Wilhelmshof. Hinter der detailgetreurenovierten Fassade unseres 1896 erbauten Hauses verbirgt sich ein komfortables, modern ausgestattetes Stadthotel der gehobenen Mittelklasse. Dem immer wieder aufregenden Prozess der Zimmerschlüsselvergabe folgt die Auflösung unserer Reisegruppe auf die gemütlichen und großteils neu renovierten Zimmer. 

Es waren noch drei Stunden Zeit bis zu unserem gemeinsamen Abendessen, als Rayk und ich wir uns zu Fuß ins Zentrum der Stadt aufmachten. Wir begeben uns förmlich in ein Gewühl von Flaneuren. Auf dem Stephansplatz, dem Petersplatz und auf der Kärntner Straße zelebrieren eine Vielzahl von Schauspielern, Sängern und Artisten ihre originellen Darbietungen und versetzen die gesamte Innenstadt in einen Schauplatz künstlerischer Lustbarkeiten. In diesem faszinierend imposanten Rahmen erleben wir einen unvergesslichen Tagesausklang voll Wiener Charme und Lebensfreude. 

Unser erster Tag in Wien

Mit dem Fahrstuhl erkundeten wir das Hotelgebäude und werden überrascht, dass wir in so kurzer Zeit den Frühstücksraum erreichen. Der Weg auf unser Zimmer im zweiten Stock, den wir am Vortag allein über das Treppenhaus genommen haben, war ziemlich umwegig und verwinkelt, da er unterschiedliche Gebäudestrukturen und -ebenen einschloss. Fortan bewegten wir uns nur noch über das erwähnte moderne Transportmittel durch das Haus und hatten etwas entdeckt, dessen Wert wir eigentlich erst am Abend so richtig schätzen lernen sollten.

Das Kännchen Kaffee ist fast leer. In der Regel dauert mein Frühstück so lang. Ich lies mir jedoch eine weitere Tasse servieren, so faszinierte mich der Kontrast. Einerseits die Wiener Mundart des Hotelpersonals und und dessen lockere Herangehensweise an die aufkommende Hektik. Andererseits das typisch Vertraute aus dem Sachsenlande: Die lange und laute Diskussion über die Auswahl des geeigneten Tisches, die Reservierung von Plätzen für die hoffentlich sich bereits auf dem Weg zum Frühstücksbüffet befindlichen Begleiter, die Abstimmung zu dem, was heut einem am frühen Morgen besser bekommen würde, Tee oder Kaffee und/oder die Bewunderung dessen, was sich der gegenübersitzende Partner anlässlich des bevorstehenden Tages an Kleidung hat einfallen lassen.

Und tatsächlich, es war augenscheinlich, dass sich unsere Clubfreunde, vielleicht im Wissen um die Eleganz dieser Stadt und dem Flair ihrer Bewohner, sich besonders auffällig und hübsch zurechtgemacht haben. Jeder hiesige Charmeur hätte bestimmt viel darum gegeben, eine unserer Damen  durch Wien zu begleiten.

Jetzt aber heißt es auf den Boden der Realität zurückzukehren und dem Ruf unseres Vorsitzenden zu folgen, der lautet: höchste Disziplin, vollste Konzentration und geballte Aufmerksamkeit zu dem, was heute auf uns zukommt. 

Auf dem Weg zum ersten elektrisch beleuchteten Monumentalbau Wiens, dem Burgtheater, tut sich eine Ära auf – die Ringstraßen-Ära. Die Rede unseres Vorsitzenden kreist um Fakten und historische Zusammenhänge, während unsere Fahrt vorbeiführt an Museen, an der Hof- bzw. Staatsoper, am Reichsratsgebäude, in dem heute das österreichische Parlament seinen Sitz hat, an der neuen Universität und vielen andern Sehenswürdigkeiten. Am Ende wissen wir immerhin auch, dass, nachdem Kaiser Franz Joseph 1857 den Entschluss zur Auflassung der städtischen Befestigungen gefasst hatte, bestes Bauland freiwurde. Es handelte sich dabei nicht nur um den Ort der Stadtmauer selbst, vielmehr wurde der gesamte alte militärische Rayon der Befestigungen, somit ein breiter Gürtel rings um die Innenstadt, einbezogen. Bis heute verbindet man deshalb den Namen Wiens international mit dem Begriff der „Ringstraße“.

Vor dem Wiener Burgtheater werden wir von Herrn Heindel, seines Amtes Gebäudedirektor, bereits erwartet. Unser Besucherführer Herr Heindel Er kennt das Haus seit vielen Jahren und im Besonderen die damit verbundene Geschichte. Natürlich hätte er uns gern die vielen plastischen Figuren gleich zu Beginn an der Außenfassade gezeigt. Vor allem die berühmten neun Dichterbüsten über den Fenstergiebeln mit Friedrich Halm, Franz Grillparzer, Friedrich Hebbel, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe, Gotthold Ephraim Lessing, Moliere, William Shakespeare und Calderon de la Barca. Doch eine planmäßige Rekonstruktion der Außenhaut machte uns einen Strich durch die Rechnung. 

Im Burgtheater selbst kam keine Sekunde Langeweile auf. Es gab ja eine Menge zu besichtigen und zu erfahren: Zuschauerraum im Burgtheater Wien Der Zuschauerraum mit seinen 1175 Sitz- und 85 Stehplätzen, die Vor-, Haupt- und Hinterbühne, auf der 270 Techniker im 3-Schichtbetrieb damit beschäftigt sind, ein fast täglich wechselndes Theaterprogramm von September bis Juni abzusichern, das System der Drehzylinderbühne mit integrierter Versenkung,  Eifriges Fotagrafierenwelches 1941 nach Entwürfen von Prof. Sepp Nordeggs entwickelt wurde und in der ganzen Welt Nachahmer gefunden hat oder die Ehrengalerie mit einer Gemäldesammlung, die einen umfassenden Überblick über die Großen der Schauspielkunst der letzten zweihundert Jahre  am Burgtheater vermittelt.

Von all der nicht immer harmonisch verlaufenden Gemeinschaftsarbeit der beiden Architekten dieses Hauses, Gottfried Semper und Carl von Hasenauer, haben wir während der Führung nichts verspürt. Im Gegenteil, es war festzustellen, dass Kompetenzschwierigkeiten und Anfeindungen nicht zum Ausschluss von hervorragenden Leistungen in der Baukunst führen müssen.

Über die im Zweiten Weltkrieg verschont gebliebenen Feststiegen erhielten abschließend einen repräsentativen Feststiegen des Burgtheaters Eindruck vom ursprünglichen Glanz des Burgtheaters. Ihr schönster Schmuck sind ihre fünf Deckengemälde, die von Franz Matsch und dem Brüderpaar Gustav und Ernst Klimt in erstaunlicher Harmonie und mit wechselseitiger Einfühlung gemalt wurden. Ein heiterer, verspielter Gang durch die Geschichte des Welttheaters, eine Hommage an seine Dichter und Mimen. 

Der für Otto-Normal-Besucher eher karge Ansatz für Fragestellungen ist in unserer Gruppe größer, vielleicht auch machbarer, da wir auf Dinge stoßen, die uns aus Dresden vertraut und bekannt sind oder mit den heimatlichen Gefilden im Zusammenhang stehen. Zu gern möchten wir den Besuchsrahmen sprengen. Doch Herr Heindel hat eben die Arbeit begonnen, die gemacht werden muss, damit die Vorbereitungen für die Abendveranstaltung anlaufen.

Das Zusammenrücken für ein abschließendes Gruppenfoto macht uns den Abschied leichter. Einen Moment lang blockieren wir mit einem zufriedenen lächeln den Haupteingang und verewigen uns für das Clubarchiv:

 Clubmitgieder vor dem Wiener Burgtheater

Gottfried Semper-Club Dresden e.V. Wienexkursion, 25.Mai 2002, vor dem  Burgtheater. Erbaut in den Jahren 1874-1888 von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer. Und ich setze noch eine Anmerkung dazu: endlich einmal ein Foto, worauf ich auch zu sehen bin!

 

Wir laufen in kleineren Gruppen durch den Volksgarten, schlendern auf dem Heldenplatz vor der Hofburg Über einen Klick auf das Bild wird Ihnen eine größere Ansicht gebotenund überqueren die Ringstraße zu den nahe gelegenen Hofmuseen.

Aus einem Jahrzehnte dauernden Architekturstreit ist ein weltweit einzigartiges Ensemble entstanden und  förmlich zu spüren, wie viele  namhafte Architekten und Künstler darum rangen, ihre Konzepte geradezu an diesem Ort zu  hinterlassen.

Vor den reich instrumentierten  Fassaden der Museumsbauten erhalten wir von Lucas Müller eine Einführung. Der Mittelrisalit ist der zentrale, markanteste und wichtigste Bauteil des Hauses. Hier ist der monumentale Eingang zu den Der überkuppelte Mittelrisalit im Zentrum des GebäudesSchausammlungen und wird von der großen, der eines Doms gleichen Kuppel und ihren Trabanten überragt. Obwohl der Dresdner Sempergalerie das gleiche Prinzip zugrunde liegt, präsentiert sich die Architektur an diesen Hofmuseen als Monument. Solch eine aufwendige Verwirklichung, wie wir vorbereitet werden, wird noch um ein mehrfaches im Inneren, vor allem im Treppenhaus und den angrenzenden Hallen namentlich des Kunsthistorischen Museums überboten.

Treppenhaus im Kunsthistoreichen Museum Kuppelsaal des Kunsthistorischen Museums

Wir trennen und als Gruppe und ruinieren unser physisches und psychisches Leistungsvermögen an den mäzenatischen Tugenden bzw. den über Jahrhunderte zusammengetragenen Kunstschätzen des habsburgischen Kaiserhauses.

Museumsbesuch Museumsbesuch

Wir sind, den anstrengenden Besuch des Kunsthistorischen und Naturhistorischen  Museums hinter uns liegend, für zweieinhalb Stunden auf uns selbst gestellt. Jeder der Clubmitglieder hat die Eigenverantwortung für die Reproduktion seiner Kräfte übernommen. Wir kennen zwar nicht die einzelnen Wünsche oder Ziele, können aber selbst im Stadtgemenge ablesen, dass es die meisten ins Zentrum drängte.

Tatsächlich hat das Wiener Stadtzentrum eine ganz einzigartige Ausstrahlung. Nicht nur, dass es überfüllt von faszinierenden Häusern, Villen, Kirchen, Plätzen, Läden und Kaffees ist, das bauliche Ensemble scheint hier  Unmengen von fröhlichen, aufgeschlossenen, entgegenkommende und lustigen Menschen anzuziehen und sie wie ein Magnet in einem sicherem Umkreis festzuhalten.

Von den unzähligen Essenverkaufsständen fällt uns einer auf dem "Graben" ganz besonders ins Auge. Er ist eine Mischung aus Bäckerei, Obst- und Getränkehandlung, Jahrmarktstand und Festzelt, in dem eine gastronomische Kleinkunst geboten wird und deren Bodenständigkeit aus dem ländlichen Umfeld förmlich zu "riechen" ist. Ich esse zwei riesengroße frische Schwarzbrotscheiben, vor meine Augen bestrichen mit verschiedenen Kräuterschmalzarten, dazu Salzgurken und ein Pilsner. Ohne ein Stückchen Kuchen doch noch zu probieren, konnte ich mich von diesem Ort nicht trennen.

Gestärkt, laufen wir am Stephansplatz in ein Netz von kleinen Gassen. Es ist ein angenommener Weg, den wir Richtung Treffpunkt vor dem Museum für Angewandte Kunst (MAK) einschlagen. Erfreulicher Weise habe ich bereits in der kurzen Zeit die Räumlichkeit der Stadt Wien in mich aufgenommen und war mit dem Ergebnis, den Wiener Kursalon im Stadtpark zu erblicken, überaus zu frieden. Eine spätere Recherche im Stadtplan jedoch rang mir ein Schmunzeln ab, denn so gut ward dieser doch nicht getroffen, wenn ich davon ausgehe, optimal mein Ziel zu erreichen. In unserem Fall trat überhaupt kein Schaden ein, in Gegenteil, wir und siehe da auch andere Clubfreunde suchten hier vor dem Sturm noch die verdiente Ruhe.

Die Tatsache, dass das MAK Museum für Angewandte Kunst in Wien (MAK) oberflächlich betrachtet kein Wiener Bau ist, der den vielen bereits erwähnten vom Bekanntheitsgrad oder der Architektur her Konkurrenz machen könnte, ist Dr. Franz, Custus des Hauses und unser überaus sach- und fachkundiger Begleiter, wohl bekannt. Näher betrachtet und von Dr. Franz wunderbar offeriert, stellt stellt sich jedoch heraus, dass sich das MAK mit seiner einzigartigen Sammlung von angewandter und zeitgenössischer Kunst und Architektur überaus erfolgreich international und avantgardistisch präsentiert.

Ein positiver Aspekt des MAK derMAK uns doch überrascht, wenn man an seine gegenwärtigen Herausforderungen als zentrale Schnittstelle globaler Kommunikation für Kunst und Architektur denkt, ist der Umstand, dass wir sehr oft von Dr. Franz auf die bis in unsere Zeit wirkende Beziehung von Gottfried Semper mit der Systematik dieses Hauses aufmerksam gemacht werden. Sicherlich stellt sich die Arbeit im MAK, wie er uns erklärt,  als intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Kunst- und Architekturströmungen dar, aber im Grundsatz wird diese bestimmt wie zu Sempers Zeiten: Ein Diskurs über Form menschlicher Wahrnehmung, die entlang von Grenzen navigiert, die Kunst und Erkenntnis von den unzähligen modischen Formen von Konsum, Unterhaltung und Erlebnis trennt, die sich hinwegsetzt oder kapituliert vor dem Gesellschaftsmodell einflussreicher Persönlichkeiten und Gesellschaften.

Dr. Franz bei der Führung des ClubsMuseen diese Art gibt es nur wenige auf der Welt. Das liegt einerseits daran, dass Anschaffungen als Grundlage für die Arbeit der Künstler selbst erst mit der Zeit zu musealen Objekten werden und andererseits an der Prämisse, dass nur die konkrete Intervention der Künstler diese Verhältnisse ermöglichen. 

Eine vitale Institution zwischen Praxis und Lehre, Kunst und Industrie, Produktion und Reproduktion, eine Forum des Widerstandes gegen den Bedeutungsverlust im Zuge der verallgemeinerten Beliebigkeit zu werden, obliegt eigenen Gesetzmäßigkeiten vor Ort und bestimmt darüber die unverrückbare Position des MAK.  - Dieser Befund ist Ansatz für unseren Vorsitzenden, noch mehr über dieses Haus und seine Ansprüche zu erfahren und eine Einladung an Dr. Franz zu einem Clubabend nach Dresden auszusprechen.

Ich sehe, was ich noch nie mit eigenen Augen zuvor gesehen habe: einePräsentation Sempers Schrift "Vier Elemente der Baukunst" theoretische Abhandlung Gottfried Sempers im Original. Die "Vier Elemente der Baukunst", die zu den wertvollsten Handschriften der MAK-Bibliothek gehört, wird speziell für uns präsentiert. Ich erkenne mühsam die verblasste Schrift, die, zugegebener Maßen ich bei kräftigeren Konturen auch nicht hätte entziffern können, und glaube in die Zeit Sempers zu fallen. Ich stehe auf einmal in einer anderen Welt, einer Welt, die auf die Größe dieser Bibliothek geschrumpft ist.

In der Bibliothek Decke der Bibliothek

 

 

 

 

Sonntag, 26.05.2002

Am zweiten Morgen sind wir wieder früh auf den Beinen. Wer gekommen ist, die großartigen Semperbauten zu sehen, besucht auch die anderen Attraktionen dieser Stadt. Keine noch so berühmte Sehenswürdigkeit ist eine Konkurrenz für die andere, sondern zieht nur das Ganze noch mit sich. Getreu dieser Auffassung erwartet uns erneut ein umfangreiches Besucherprogramm.

Es drängt uns kein Termin. Zum Glück, denn der 19. Vienna City Marathon mit 25000 Läufern, wie wir aus der Zeitung später entnehmen werden, beeinflusst unseren Tagesstart. Abfahrt ist der Parkplatz am Wiener Prater. 10 Minuten Fußweg vom Hotel durch Absperrungen, noch unproblematisch und im festen Glauben, sich auf die richtige Seite der durch das Ereignis "geteilten" Stadt zu begeben.

Nur wenige Kreuzungen nachdem wir unsere Fahrt angetreten haben ist offensichtlich, dass unser erstes Ziel auch von hier aus nicht so ohne Weiteres angepeilt werden kann. Wir finden immer wieder frei befahrbare Wegstrecken. Doch die Möglichkeit der Navigation in einem System von unbekannten Straßensperren ist  dem reinen Zufall unterworfen. Nach 50 Minuten ist dasKunst Haus Wien Labyrinth entschlüsselt und die Auswirkungen des Marathonlaufes verlieren an Bedeutung. Aufmerksamkeit wird jetzt nur noch dem KunstHausWien zu Teil.

Das mehr unter dem Namen Hundertwasserhaus bekannte Gebäude zählt zuKundt Haus Wien den faszinierendsten Bauten Wiens. Jeden Tag kommen Hunderte von Touristen aus allen Herren Länder hier her, um, wie es F. Hundertwasser selbst formulierte, das erste Bollwerk gegen eine falsche Ordnung der geraden Linie, den ersten Brückenkopf gegen das Rastersystem und gegen das Chaos des Nonsens zu sehen.

In Wien wird gesprochen von der dritten Haut im dritten Bezirk. Der Mensch, so heißt es, ist von drei Schichten umgeben, von der Haut, von der Kleidung und von den Mauern, dem Gebäude. Kleidung und Gebäudemauern haben in der letzten Zeit eine Entwicklung genommen, die nicht mehr den Naturbedürfnissen des einzelnen entsprechen. Das KunstHausWien hätte gezeigt, wie dringend Schönheitshindernisse benötigt werden, diese Schönheitshindernisse bestehen demnach aus unreglementierten Unregelmäßigkeiten.

Wie auf einer Minigolfanlage werden wir gezwungen, auf unebener Erde zu laufen. Auch diese Gestaltungsart, der des welligen Bodens, gehört zum Architekturkonzept Hundertwassers. Und irgend wie kann ich in diesen Hundertwasserhaus in Wien Augenblicken seiner Intuition folgen, wenn er behauptet, dass ein belebter, unebener Fußboden eine Wiedergewinnung der Menschenwürde bedeutet, die dem Menschen im nivilierten Städtebau entzogen wurde. Man wird gerne auf dem unebenen Boden auf und ab gehen, um sich zu erholen und um das menschliche Gleichgewicht wiederzufinden

Vom Oberen Belvedere aus kontrollieren wir am späten Vormittag das Stadtbild, wie Canaletto es genau 10 Jahre nach seiner berühmten Stadtansicht über Dresden für Wien gemalt hat. Natürlich hat sich der Wiener Canaletto-Blick verändert, doch im Wesentlichen, wenn ich mich an die Betrachtung dieses Bildes im Kunsthistorischen Museum gestern erinnere, ist er es immer noch.Unsere Besichtigungstour weiter durch den Schlosspark zum Unteren Belvedere mit der Orangerie in Richtung Karlskirche und Naschmarkt führt uns an Orte, an denen Wien weitere kräftige architektonische Wegmarken setzte. Und an solchen Gebäuden geht heute kein ausgeschlafener Wienbesucher einfach vorbei: an Otto Wagners Karlsplatzpavillon, an Josef Maria Olbrichs SEZESSION

 

oder am Prachtboulevard der Linken Wienzeile mit dem   Majolikahaus". 

 

 

 

Nur  drei Beispiele aus der Fülle von Jugendstilarchitektur, die dem Gesicht der Wiener Stadt ein unvergleichliches Make-up verpassen.

Es ist früher Nachmittag, als wir mit unserem Bus vor das Schloss Schönbrunn vorfuhren. Angesichts der weit über 5,2 Millionen Besucher, den die Schlossanlage, der Park und alle anderen Einrichtungen jährlich anzieht, quirlte und wirbelte es überall auch bei unserem Eintreffen. Schönbrunn ist, das spürten wir sofort, eine Welttouristenattraktion und zugleich das(!) Naherholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung. Wir trennen uns von der Gruppe am Haupteingang und lösen Karten für die kleine Besichtigungsvariante.

Jede habsburgische Herrscherfamilie scheint hier, eine eigene Um-, Anbau- und Ausstattungsperiode hinterlassen zu haben. Viele unterschiedliche Galerien, Festsäle, Appartements und Gemächer sowie privates Interieur gibt es dadurch zu bewundern. Wir sind Besucher unter Besuchern, deutsche Touristen unter Touristen aus allen Herren Länder. Und doch haben wir eine einheitliche Besuchersprache. Äußerlich sichtbar werden die Emotionen aller Besucher im Arbeitszimmer Kaiser Franz Josephs I., im Schlaf- und Sterbezimmer Kaiser Franz Josephs I., im Toilettenzimmer der Kaiserin Elisabeth, im Napoleonzimmer, im Schreibzimmer der Erzherzogin Sophie oder im Salon der Kaiserin Elisabeth - ein Lächeln, eine Betroffenheit oder Anerkennung, große Neugierde ob der privaten Gegenstände und Lebensgewohnheiten. Wahrscheinlich auch geschuldet dem Mythos, der Kaiser Franz Joseph und seine Gemahlin Elisabeth, auch unter ihrem Kosenamen Sisi bekannt, umgibt.

GlorietteWir laufen auf die Anhöhe des Schönbrunner Berges zur Gloriette. Es ist die weiteste Strecke, die wir in der Parklandschaft zurücklegen können. Eigentlich hatten wir keinen Bock mehr darauf, wären nicht die noch eineinhalb Stunden bis zur Busabfahrt gewesen. Plötzlich hatten wir ein Luxusplätzchen entdeckt. Galerien in einer elfachsigen Arkadenreihe auf dorischen Säulen, Aussicht von der Gloriette dazwischen ein Mitteltrakt. Heiße Schokolade und Eis im Café Gloriette - eines der schönsten Cafés Österreichs - und vor allem die Aussicht über Wien und seineDorische Säulen der Gloriette Umgebung dazu: alles perfekt.

 

 

 

 

Abschied und Heimreise

Abends in Griechenbeisel, übrigens dem ältesten Gebäude der Stadt, galt es von Wien offiziell Abschied zu nehmen. Wir haben erstmals wieder Zeit, dem Dschungel von Wiener Architektur, Kunst, Persönlichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Geschichten entgegenwirkend,  uns   mit Anderem zu beschäftigen, das auch noch Bedeutung hat oder Notwendig ist. Für den einen war es die gedankliche Vorbereitung auf die Abreise, für den anderen einfach nur ein Kompromiss aus Entscheiden müssen, das richtige Gericht aus der umfangreichen Speisekarte des altehrwürdigen Hauses herauszufinden, dieses mit Zeigefinger auf Richtung Gesundheit zu überprüfen und  mit dem Ambiente eines Bidermeierstüberl oder Jagdzimmer in Einklang zu bringen.

Ich persönlich vermochte diese Abschiedsstimmung an diesem Abend nur in Beziehung zu meinen Gefühlen zu bringen, die im Begriff waren, unsere Reise in eine Seinsform zu bringen. Ist sie doch ein Ereignis aus lauter kleinen und liebenswürdigen Begebenheiten, die, um bewahrt zu werden, in ein Aussehen zurücktransformiert werden müssen. Und sei es in eine kleine Reisegeschichte. Unser Nachhausekommen ist deshalb für mich eigentlich kein Abschied, es ist eine spannende Suche nach einer Ordnung, die mir Wien, und wenn es mir gelingt auch anderen Clubfreunden, in bleibender Erinnerung belässt.

Man muss nicht zu den schärfsten Beobachtern gehören  und aus den Tiefen des Gemüts schöpfen, um  unserer  abreisebereiten Gruppe anzumerken, dass der für eine Reise viel zitierte Ausspruch: das Neue  ist all zu oft das Alte,   bei uns seine Relativierung erfährt. Zwar ist unsere Gesellschaft  am vierten Tag wie viele unser Touristenkollegen von Übermüdung, Erschöpfung und Überflutung an Reizen geplagt, mit Eindrücken beschäftigt, die sie an das bereits Gesehene oder Geschriebene binden. Dagegen steht aber eine Fröhlichkeit ins Gesicht geschrieben, Wien Dank der vielen sachkundigen Referenten als kommunizierbare Stadt kennengelernt zu haben und zu unbeschreiblichen und heiligen Orten vorgedrungen zu sein.

Unser Bus setzt sich 7.30 Uhr in Bewegung. Prag ist unser nächstes Reiseziel. Ein mit viel Logik vorbereiteter Stationsaufenthalt, bei dem wir  in abgewandelter Form  Architekturkonzepte der Ringstraße vorfinden werden und Arbeiten von Künstlern, die in Wien wirkten, auch in der Goldenen Stadt bewundern können.

Die Feststellung der Tschechischen Grenzbeamten, dass das von Österreich ausgestellte vorläufige Dokument zum Verlust des Personalausweises für eine Fahrt durch ihre Republik nicht privilegiert ist, löst bei uns allen Unruhe aus. Der Tatbestand, der für unser betroffenes Clubmitglied allein schon tragisch genug ist, fällt auf unerwartete Weise auf uns alle hernieder. DieLagebesprechung Reiseorganisation berät vor der am Busbug aufgespannten Landkarte und entwickelt eine Idee, mit der all unsere Reisefreunde nicht nur leben können, sondern das "verloren gegangene" Prag auch verschmerzen lassen.

Wir legen mit dem Bus eine Strecke von 430 km zurück. Wieder Richtung Wien, Steinhäusel, Linz, Wels, Ried im Innkreis, Grenzübergang Suben, Deggendorf. Wir verlassen die Autobahn bei Wörth a.d. Donau/Wiesent. Noch 15 km.

Die Walhalla in Donaustauf, Walhalla ein mächtiger Mamorbau, präsentiert sich vor uns. Ich bin über mich selbst überrascht, denn ohne diesen Ort je zu vor besucht zu haben und gierig darauf zu sein, diesen ohne Vorbehalte zu betreten, beschäftigen sich meine Gedanken  im Vorfeld mit den "strittigen" Problemen um dieses Gebäude.

Warum ist das nur so? Warum ist für mich gerade jetzt wichtig, dass eigentlich die Walhalla kein Wahrzeichen von Donaustauf ist, umrahmt von den Ausläufern des Bayrischen Waldes erhebt sie sich auf dem so genannten Bräuberg, zwischen Donaustauf und Sulzbach. Man sollte richtigerweise Walhalla bei Donaustauf sagen. Warum fallen mir plötzlich die Kritiken vieler Persönlichkeiten unserer Gesellschaft ein, die meinen, zu wenig Frauen finden Eingang in diesen Ruhmestempel. Warum bin ich aufgeregt, wenn ich in den auszuliegenden Publikationen Formulierungen vom bedeutendsten klassizistischen Bauwerk des 19.Jahrhunderts lese?

Reisemüdigkeit?  Vielleicht ja, vielleicht nein.Skulpturen berühmter Künstler

Ich bin, und darüber freue mich ich mich natürlich, noch fähig, zu Verdrängen und die wunderbaren Seiten des Gebäudekomplexes sowie die Schätze im Inneren der Walhalla in mich aufzunehmen. Allein so viele Arbeiten von Schadow, Rauch, Tieck oder Rietschel auf einmal bewundern zu können, Künstlern, deren Leben und deren Arbeiten mir durch Dresden, ja selbst über meine Führungen im Belvedere Schöne Höhe in Dittersbach/Elbersdorf vertraut sind, war ein unwiederbringliches erstes Mal, dem ein zweites und ich weiß nicht folgen wird.

Wir setzen Rayk fasst bei Langsamfahrt am Neustädter Bahnhof ab, damit er seinen letzten Zug nach Berlin noch erreicht. 

Ich spüre und erlebe ähnlich der Abfahrt, dass auch die Ankunft eine aufwühlend bewegende Angelegenheit ist. Selbst  das faszinierende Panorama der beleuchteten Semperoper, welches uns den Augenblick eines herzlichen Empfangs  von Semper persönlich suggeriert, kann diesem letzten Eindruck unseres Reisegeschehens nichts entgegensetzen.

 

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